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wiki:ferien

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 Ferien orientierten sich am Anlass, also den Feiertagen, und galten für das öffentliche Leben. '[[urlaub|Urlaub]]' wurde dagegen im Einzelfall gewährt, es war die //Erlaubnis//, sich zu entfernen verbunden mit der //Pflicht//, zurückzukehren. Weder Ferien noch Urlaub wurden ursprünglich mit 'Reisen' verbunden. Ihre Bedeutung verschob sich langsam und erfasste im 19. Jahrhundert die Bereiche 'Freizeit, Erholung, Muße, Reisen' derart, dass sie zunehmend synonym verwendet wurden. Ferien orientierten sich am Anlass, also den Feiertagen, und galten für das öffentliche Leben. '[[urlaub|Urlaub]]' wurde dagegen im Einzelfall gewährt, es war die //Erlaubnis//, sich zu entfernen verbunden mit der //Pflicht//, zurückzukehren. Weder Ferien noch Urlaub wurden ursprünglich mit 'Reisen' verbunden. Ihre Bedeutung verschob sich langsam und erfasste im 19. Jahrhundert die Bereiche 'Freizeit, Erholung, Muße, Reisen' derart, dass sie zunehmend synonym verwendet wurden.
   * "ferien, schulfreiheit; feriae u. nomenclator hamburg. (1634) 286; gerichtsferien Staub-Tobler 3, 960; vacantie nl. wb. 11, 126, 2b: wen man dan in der schul als am donstag und samsztag urlob hatt, gieng ich zum frowenminster Th. Platter 38 B. frühlings-, herbst-, hundstags-, ernteurlaub; urlaubtag, urlaubszeit Staub-Tobler 3, 959 f.; Fischer 6, 299. auch für ferienaufgaben Staub-Tobler 960. nicht mehr schriftsprachlich, doch ähnlich: ich geniesze nun in meinem haus den völligsten u. Göthe IV 11, 85 W.; vgl. IV 8, 357 W." ((„urlaub, m.“, Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, digitalisierte Fassung im Wörterbuchnetz des Trier Center for Digital Humanities, Version 01/25, <[[https://www.woerterbuchnetz.de/DWB?lemid=U14291|Online]]>, abgerufen am 13.12.2025.\\ Referenz zur gedruckten Ausgabe: Anfang des Artikels: Bd. 24, Sp. 2466, Z. 60; Originalausgabe: XI. Band, 3. Abtheilung, Lfg 16. ureigenthümlichkeit — urstoff. Erscheinungsjahr: 1935. ))   * "ferien, schulfreiheit; feriae u. nomenclator hamburg. (1634) 286; gerichtsferien Staub-Tobler 3, 960; vacantie nl. wb. 11, 126, 2b: wen man dan in der schul als am donstag und samsztag urlob hatt, gieng ich zum frowenminster Th. Platter 38 B. frühlings-, herbst-, hundstags-, ernteurlaub; urlaubtag, urlaubszeit Staub-Tobler 3, 959 f.; Fischer 6, 299. auch für ferienaufgaben Staub-Tobler 960. nicht mehr schriftsprachlich, doch ähnlich: ich geniesze nun in meinem haus den völligsten u. Göthe IV 11, 85 W.; vgl. IV 8, 357 W." ((„urlaub, m.“, Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, digitalisierte Fassung im Wörterbuchnetz des Trier Center for Digital Humanities, Version 01/25, <[[https://www.woerterbuchnetz.de/DWB?lemid=U14291|Online]]>, abgerufen am 13.12.2025.\\ Referenz zur gedruckten Ausgabe: Anfang des Artikels: Bd. 24, Sp. 2466, Z. 60; Originalausgabe: XI. Band, 3. Abtheilung, Lfg 16. ureigenthümlichkeit — urstoff. Erscheinungsjahr: 1935. ))
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 +  * ''Beatrice Schumacher''\\  //Ferien – Interpretationen und Popularisierung eines Bedürfnisses. Schweiz 1890–1950//\\ Wien: Böhlau.
 +  * ''Stefan Keller''\\ //Vorwärts zum Genuss//\\ Rotpunktverlag
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